Historie des Gebäudes

In ländlicher Umgebung, jedoch nur 20 Minuten vom Zentrum Dresdens entfernt, liegt unser Familienbetrieb. Er befindet sich in einem 200 Jahre alten Dreiseitenhof, der nach langer landwirtschaftlicher Nutzung 1995 umgebaut wurde. Seitdem präsentieren wir hier Gastronomie im Flair der Gründerzeit, mit Restaurant, Sommergarten um die große Linde im Hof, Veranstaltungsscheune, Weinkeller und Beherbergung.


Grumbach Nummer 137 - Auszüge aus der Hofchronik:

Um 1175

Im Zuge der Ortsanlage von Grumbach entsteht neben anderen Bauernstellen in der regelmäßig aufgeteilten Südflur eine Hofstelle mit einem Hofanliegenden und einem vielleicht später hinzugekommenen zweiten Feldstreifen (sog. "Halbe - Hufe"). Die Leitung der Kolonisation obliegt für diesen Teil Grumbachs einem Ritter der Familie von Taubenheim.

 

1445/58

Die von Taubenheim verkaufen die Reste ihres Grumbacher Besitzes sowie 1448 auch ihr Vorwerk in Limbach an die von Schönberg.

 

1595

Der älteste überlieferte Kaufvertrag. Das Gut wird für 1600 Gulden von Antonius Berner, der nachweislich seit 1596 den Hof bewirtschaftete, an seinen Schwager Andreas Kieseling verkauft.

 

1631/48

Der Dreißigjährige Krieg kommt nach Sachsen, kaiserliche und schwedische Truppen morden, plündern und brandschatzen in Grumbach. Einige Güter und Häuser brennen gänzlich nieder, das Gut bleibt aber verschont. Die Pest grassiert.

 

1720

Georg Kieslich wird als Besitzer in einem Steuerverzeichnis genannt. Er könnte ein Sohn von Martin Kieslich sein. Beim Verkauf 1744 wird er als “gewesener Richter” bezeichnet, das heißt, er hatte das Richteramt für den Limbacher Anteil in Grumbach inne.

 

1745

Schlacht bei Kesselsdorf. Nach der Schlacht rücken 1800 Mann in Grumbach ein und müssen verpflegt werden. Sie werden bei den Bauern einquartiert. Außerdem müssen die Bauern der umliegenden Orte die Leichen vom Kesselsdorfer Schlachtfeld bergen und begraben.

 

1756 - 63

Siebenjähriger Krieg in Sachsen. Da große Kälte herrscht, wird alles Holz durch die Soldaten aufgebraucht.

 

1771/72

Missernten und Hungersnot in Sachsen. Es beginnen drei schlimme Hungerjahre. "Wenn ein Bauer so unklug war, die sehr zudringlichen und lästig werdenden Bettler abzuwehren, so stand sein Hof in Gefahr, angezündet zu werden."

 

Quelle: N. Demarcyk 2007